Mit der passenden Skincare Routine lässt sich mittlerweile so ziemlich jedes Beauty Problem lösen. Egal ob Unreinheiten, trockene Haut oder Rötungen – Es gibt für jeden Hauttyp und jedes Hautbedürfnis die richtigen Produkte. Leider gibt es aber auch hier natürlich Grenzen und diverse Hautprobleme, die man unbedingt von einem Dermatologen oder einer Dermatologin abklären lassen sollte. Wir haben heute 5 dieser Probleme zusammengefasst, bei denen du unbedingt einen Profi aufsuchen solltest.
Starke Akne
Pickel haben die meisten von uns ab und zu. Sei es kurz vor oder während der Periode, nach einer Schwangerschaft, nach einer durchzechten Nacht, oder nach zu langem Maske tragen. Ein paar Pickel ab und zu sind in den meisten Fällen kein Problem und sie klingen mit den richtigen Produkten schnell wieder ab. Wir empfehlen hier zum Beispiel Produkte mit Salicylsäure und Centella Asiatica Extrakt, die die Poren durchspülen und entzündungshemmend wirken. Problematisch wird es jedoch dann, wenn die Akne großflächig ist, sich schmerzende Knötchen tief in der Haut bilden und eigentlich nichts mehr ohne massive Narbenbildung abheilt. Spätestens dann sollte man dringend ab zum Profi und die Ursachen, wie zum Beispiel den Hormonstatus checken lassen. Ein Arzt/eine Ärztin kann dann gezielt Produkte verschreiben, die so nicht frei verkäuflich sind und auch nur bei starker Akne Sinn machen.
Fungal Akne
Wir haben darüber vor einiger Zeit schon mal einen Artikel veröffentlicht, denn Fungal Akne wird oft nicht als solche erkannt. Die kleinen Erhebungen, die vor allem an der Stirn vorkommen, werden von einem Pilz ausgelöst und lassen sich mit herkömmlichen Produkten meist nicht beseitigen. Auch hier kann der Gang zum Profi zum einen Klarheit bringen und man bekommt zum anderen ein Antimykotikum, das dem Pilz meist recht schnell den Garaus macht.
Rosacea
Rosacea ist eine entzündliche Erkrankung, die schubweise und chronisch verläuft und je nach Ausprägung teilweise zu sehr starken Rötungen führt. Bei einer leichten Ausprägung kann man oft noch mit beruhigenden Wirkstoffen, wie beispielsweise Panthenol unterstützen und entgegen wirken, in schweren Fällen sollte man sich jedoch auch hier nicht davor scheuen, zum Dermatologen/zur Dermatologin zu gehen. Hier erhält man die richtige Beratung und Behandlung, denn man kann bei Rosacea neben bestimmten Salben auch mit Laser und anderen chirurgischen Eingriffen eine Verbesserung erzielen.
Neurodermitis & Ekzeme
Auch Neurodermitis verläuft chronisch und in Schüben und geht mit mäßigem bis sehr starkem Juckreiz einher. Auch hier ist es deshalb sehr wichtig, einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate zu ziehen, da das Kratzen zu Verletzungen und somit teilweise zu schlimmen Entzündungen führen kann. Die Ursachen sind hier übrigens vielfältig. Eine Störung des Immunsystems, eine geschädigte Hautbarriere und diverse Umwelteinflüsse können Auslöser sein. Auch hier gilt es, die Ursachen mit einem Fachmann oder einer Fachfrau abzuklären und dann speziell darauf abgestimmte Produkte zu verwenden.
Gleiches gilt auch für andere Ekzeme, die zum Beispiel aufgrund von Kälte und Trockenheit entstehen. Sobald sie größer werden und/oder schlimm jucken, sollte man hier nicht mehr selbst rumdoktern.
Periorale Dermatitis
Die periorale Dermatitis, auch „Mundrose“ genannt, trifft vor allem Skincare Junkies sehr häufig, denn dieser Ausschlag, der hauptsächlich um den Mund herum auftritt, wird häufig durch Überpflegung ausgelöst. Dann hilft meist nur noch die Skincare Nulldiät, also alle Hautpflege Produkte erst einmal abzusetzen. Mit viel Geduld kann man dann irgendwann wieder beginnen, Produkte zu verwenden, die die Hautbarriere stärken und aufbauen. In schweren Fällen sollte man jedoch auch hier einen Profi aufsuchen, denn manche dieser Papeln und Entzündungen müssen langfristig mit Antibiokika behandelt werden.
Im Zweifelsfall also lieber einmal zu viel als zu wenig zum Arzt/zur Ärztin gehen, auch in Hautsachen!