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Skincare Glossar Teil 2

 

Wann ist eine Creme oder ein Öl okklusiv? Was sind Humectants und Emollients? Was versteht man unter Rosazea? In Teil 2 unseres Skincare Glossars erklären wir heute wieder einige Begriffe aus der Hautpflege, die man zwar irgendwie schon mal gehört hat, bei denen man aber oft gar nicht weiß, was wirklich dahinter steckt. 

Humectants
Ein wichtiger Bestandteil von Moisturizern sind die sogenannten „Humectants“ oder auch “Feuchthaltemittel“. Das sind zum einen Stoffe, die das Wasser in der Haut binden und anziehen, auch natürliche Feuchtigkeitsfaktoren, oder nmf genannt und außerdem noch andere Humectants, wie zum Beispiel Hyaluronsäure. Die kann je nach Molekülgröße bis in die tieferen Hautschichten eindringen und außerdem das bis zu 1000 fache ihres eigenen Gewichts an Wasser speichern.
In den meisten Fällen ziehen diese Feuchthaltemittel das Wasser übrigens aus den tieferen Hautschichten nach oben in die äußere Hautschicht und nur sehr selten aus der Umgebungsfeuchtigkeit. Ohne Feuchthaltemittel würde kein Moisturizer funktionieren. 

Emollients
Emollients, oder auch “Weichmacher” sind Fette, die die hauteigene Lipidstruktur auffüllen und so unterstützen. Dadurch werden Lücken in der Hautbarriere geschlossen und die Haut wird zart und geschmeidig. Weichmacher helfen dabei, die Feuchtigkeit in der Haut einzuschließen und können in die Haut eindringen, bilden jedoch keinen schweren und undurchlässigen Film auf der Haut. Bestimmte Fettsäuren und auch Ceramide gehören zu den Weichmachern, wie auch Jojobaöl, Vitamin E oder Sheabutter. Ölige Hauttypen benötigen vor allem eine Kombination aus Humectants und Emollients. 

Okklusiva
Als Okklusiva werden in der Hautpflege eben jene Fette bezeichnet, die die Feuchtigkeit fest in der Haut einschließen. Sie sitzen auf der Haut und hindern das Wasser in der Haut am Verdampfen, dringen aber nicht in die Haut ein, wie die Weichmacher es tun. Vor allem bei einer geschädigten Hautbarriere benötigen wir diese Okklusiva, denn dann ist die Haut selbst nicht mehr in der Lage, die Feuchtigkeit zu speichern. Das Sebum, das unsere Haut sonst selbst produziert, wirkt übrigens auch okklusiv auf die Haut. Deshalb muss vor allem bei trockener Haut, die zu wenig Sebum produziert, ein Okklusivum von außen zugeführt werden. Okklusiv wirken zum Beispiel Lanolin, Bienenwachs, Mineralöl, Kakaobutter und verschiedene Pflanzenöle, wie Avocadoöl oder Olivenöl. 

Rosazea
Rosazea ist eine nicht ansteckende Hautkrankheit, die sich vor allem in starken Rötungen im Gesicht äußert. Diese Entzündung der Gesichtshaut tritt meist in Schüben auf und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Von leichten, roten Flecken, bis hin zu stark sichtbaren Rötungen, Äderchen und sogar Pusteln ist hier alles möglich. Rosazea ist leider chronisch, lässt sich aber mit den richtigen Produkten gut in den Griff bekommen und mit einer deckenden Foundation abdecken, wenn gewünscht. Was genau Rosazea auslöst, ist nicht ganz klar, es spielen wohl aber Veranlagung, aber auch Immunreaktionen eine Rolle. Produkte mit Azelainsäure oder auch Centella Asiatica können die Rötungen und Pusteln mindern und so das äußere Erscheinungsbild verbessern. Bei Rosazea sollte man besonders milde Produkte verwenden und auf reizende Inhaltsstoffe verzichten. 

 

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