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Retinol Mythen – Das musst du über den Anti Aging Wirkstoff wissen

Retinol und diverse Derivate gehören zu den am besten erforschten active Ingredients in der Hautpflege und es gibt dazu unzählige Studien und wissenschaftliche Belege, dass Retinol sich positiv auf die Haut auswirkt. Aber hilft Retinol wirklich nur gegen Falten und ist es nur für reifere Haut geeignet? Wir gehen heute 3 Retinol Mythen auf den Grund und verraten, was es damit auf sich hat

Retinol hilft nur gegen Falten

Falsch! Retinol hilft auch gegen Falten, aber sicherlich nicht nur. Retinol, ein Vitamin A, hilft auch gegen Unreinheiten, Unebenheiten und Pigmentflecken und ist generell ein ziemliches Allround Ingredient. Es kurbelt die Kollagenproduktion und die Zellerneuerung an und kann so feine Linien und Fältchen glätten und generell für einen ebenmäßigeren Teint sorgen. Retinol gehört jedoch zu den Wirkstoffen, die relativ lange brauchen, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen, weshalb man hier nicht mit strafferer Haut über Nacht rechnen sollte. Das ist generell eine sehr unrealistische Erwartungshaltung, denn die meisten Skincare Produkte benötigen immer Zeit und mindestens einen Hauterneuerungszyklus von ca 28 Tagen, bis man Veränderungen sieht. Bei Retinol sollte man sogar mehrere Monate einplanen, wenn es um Falten geht. Bei den Unreinheiten ist meist etwas schneller eine Wirkung sichtbar, ähnlich wie bei Unebenheiten und Hyperpigmentierungen. 

Retinol ist nur für reife Haut

Auch dieser Mythos ist falsch. Retinol kann zwar wunderbar bei reifer Haut verwendet werden, jedoch profitieren auch schon jüngere Menschen davon. Ab ca Mitte 20 lässt die Kollagenproduktion der Haut nach und deshalb ist es absolut sinnvoll, auch bereits in diesem Alter mit Retinol zu beginnen. Aber keine Sorge, zu spät ist es nie. Man kann auch mit Mitte 50 noch damit anfangen, Retinol Produkte zu verwenden und auch dann kann mit einem guten Retinol ein Unterschied sichtbar sein. Außerdem kann Retinol wie erwähnt bei unreiner Haut und Hyperpigmentierungen das Hautbild positiv beeinflussen und unter diesen Hautproblemen leider oft auch jüngere Menschen. Also egal ob jünger oder älter und auch unabhängig vom Hauttyp: Retinol ist grundsätzlich für (fast) jede*n. Lediglich sehr sensible und/oder sehr trockene Hauttypen sollten hier aufpassen. Retinol kann vor allem am Anfang zu Reizungen und trockenen Stellen führen, wenn man es zu oft anwendet, oder direkt mit einer hohen Einsatzkonzentration startet. Deshalb sollten Retinolprodukte immer langsam in die Routine eingeschlichen werden. 

Wer abends Retinol verwendet, muss morgens unbedingt Sonnenschutz auftragen

Wahr! Unabhängig davon, dass täglicher SPF in jedem Fall sinnvoll ist, erhöht Retinol die Sensibilität der Haut gegenüber UV Strahlung, weshalb man, wenn man Retinol verwendet, besonders darauf achten sollte, täglich ausreichend Sonnenschutz aufzutragen. Das ist übrigens mehr, als man denkt und für das Gesicht sollte man ca 1 Teelöffel Sonnencreme verwenden und regelmäßig nachcremen. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 50 ist hier außerdem ratsam. Das Erneuern funktioniert übrigens am besten mit Sprays oder Sun Sticks. Wer das mit dem Sonnenschutz trotz Retinol Nutzung schleifen lässt, macht unter Umständen mehr kaputt, als er oder sie durch das Retinol gewinnt und das will natürlich niemand. Also: Wear your SPF!

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