Hyperpigmentierungen im Gesicht können viele verschiedene Ursachen haben, sind mal mehr und mal weniger auffällig, können mitunter störend und schwer zu überschminken sein und sie wieder loszuwerden geht nicht über Nacht, sondern ist meist eine langwierige Angelegenheit. Wir erklären heute die häufigsten Ursachen für die störenden Flecken und verraten außerdem, wie man sie am effektivsten wieder verschwinden lässt.
Hyperpigmentation durch UV Strahlung
Eine der häufigsten Ursachen für dunkle Flecken auf der Haut und natürlich auch Sommersprossen, die ebenfalls zu den Hyperpigmentierungen gehören, ist UV Strahlung. Dabei lagert sich besonders viel Melanin in der Haut an, was zu den braunen Flecken führt. Vermehrt treten diese Melanineinnlagerungen, die man auch Pigmentflecken nennt, ab dem 2. Lebensdrittel auf und werden im Alter eher mehr als weniger. Wer mehr der Sonne ausgesetzt ist, bei dem bilden sich auch eher Melanineinlagerungen, jedoch spielt hier die Genetik ebenfalls eine große Rolle. Vor allem bei hellen Hauttypen bilden sich eher Sommersprossen und andere sonnenbedingte Hyperpigmentierungen, als bei dunkleren. Außerdem sind sie vor allem an Stellen sichtbar, die besonders oft der Sonne ausgesetzt sind, wie dem Gesicht, den Handrücken, oder auch mal den Schultern.
Hyperpigmentation durch hormonelle Veränderungen
Auch die Hormone können eine große Rolle spielen und hier sind vor allem bei Frauen hormonelle Verhütungsmittel und auch Schwangerschaften zwei häufige Ursachen von Hyperpigmentierungen. Diese sogenannten Melasmen oder Chloasmen treten sehr häufig während der Einnahme der Anti Baby Pille oder während einer Schwangerschaft im Zusammenhang mit UV Strahlung auf. Das Ergebnis ist oft der sogenannte „Pigment Schnurrbart“, bei dem sich ein breiter, dunkler Fleck über die Oberlippe zieht, fast wie ein Schnurrbart. Je nach Ausprägung kann das für die betroffenen sehr belastend sein und ist mitunter auch nur schwer zu überschminken. Auch die sogenannte Linea Negra, eine vertikale, dunklere Linie am Bauch, die Schwangere während des zweiten Schwangerschaftsdrittels entwickeln, ist übrigens auf eine erhöhte Melanineinlagerung aufgrund einer höheren Produktion des melantozyten-stimulierenden Hormons zurückzuführen, verschwindet aber eine gewisse Zeit nach der Geburt des Kindes wieder von ganz alleine.
Post-inflammatorische Hyperpigmentierungen
Auch Hyperpigmentierungen, die nach Verletzungen der Haut zurückbleiben, kommen sehr häufig vor. Das ist zum Beispiel bei Akne der Fall, wenn nach dem Abheilen dunkle Pickelmale sichtbar sind, oder aber auch nach leichten Verbrennungen. Auch hier ist es oft ein langwieriger Prozess, die dunklen Flecken loszuwerden, sie verschwinden aber in der Regel von alleine wieder. Trotzdem wünschen sich viele, den Prozess ein bisschen zu beschleunigen.
Welche Inhaltstoffe und Produkte helfen konkret gegen Hyperpigmentation?
Der wohl bekannteste Wirkstoff gegen dunkle Flecken ist Ascorbinsäure, also Vitamin C. Die kann – wenn sie in ausreichender Konzentration vorliegt und noch nicht oxidiert ist – die Haut merklich aufhellen und Sonnenschäden und Aknemalen den Garaus machen. Worauf man bei Vitamin C Produkten achten muss und was Derivate der Ascorbinsäure können, dazu gibt es hier auf unserem Korean Beauty Blog bereits diesen Artikel.
Einer unseren Favoriten ist die MISSHA Vita C Plus Spot Correcting Concentrate Ampoule. Die wird frisch angemischt, indem Pulver und flüssige Phase erst bei der ersten Anwendung miteinander in Berührung kommen und ist so besonders wirksam. Auch hier muss man jedoch ein wenig Geduld aufbringen, denn Vitamin C Produkte wirken nicht über Nacht. Ein paar Wochen sollte man einem gutem Vitamin C Produkt schon geben, aber dann werden Hyperpigmentierungen wie Pickelnarben, Sonnenschäden, oder hormonelle Hyperpigmentierungen sichtbar aufgehellt.
Ebenfalls sehr wirksam ist neben Vitamin C auch Arbutin. Das ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der sogar eine noch aufhellendere Wirkung hat, als Vitamin C. Enthalten ist Arbutin zum Beispiel im ITSSKIN Power 10 Formula WH Effector. Das Serum wirkt extrem gut gegen Altersflecken, Sonnenschäden und auch alle anderen Arten von Hyperpigmentierungen und kann als Alternative oder ergänzend zu Vitamin C Produkten angewendet werden.
Neben Stoffen und Produkten, die die unliebsamen Flecken bekämpfen, gilt es natürlich außerdem, sie schon im Vorhinein zu vermeiden. Das funktioniert natürlich nicht immer, denn vor allem bei den hormonellen Pigmentationen kann man nicht wirklich etwas machen. Sonnenschäden hingegen lassen sich mit einem guten SPF meist vermeiden oder zumindest reduzieren und auch Pickelmale werden weniger, wenn man eine gute, auf die eigenen Hautbedürfnisse zugeschnittene Routine hat, die direkt die Akne reduziert. Man kann hier natürlich nicht alles vermeiden, Hyperpigmentationen aber zumindest reduzieren und sie außerdem mit den richtigen Produkten auch wieder verschwinden lassen.