Spannen, Brennen, Rötungen – Immer mehr Menschen sind von sensibler Haut betroffen, die nicht jedes Produkt verträgt und trotzdem Pflege benötigt. Doch wo liegen die Ursachen für sensible Haut? Wir sind der Thematik auf den Grund gegangen und verraten heute, was die Unterschiede zwischen sensibler und sensibilisierter Haut sind und was man tun kann, um diesen Hautzustand langfristig zu verbessern.
Sensible und sensibilisierte Haut – Die wichtigsten Unterschiede
Um sensible Haut in den Griff zu bekommen, sollte zunächst den Ursachen auf den Grund gegangen werden. Reagiert die Haut nur temporär auf bestimmte Inhaltsstoffe, liegt die Vermutung nahe, dass zu harsche und/oder häufig benutzte Peelings, Reinigungsutensilien wie Bürsten, zu häufig verwendetes Retinol oder ähnliches die Hautbarriere geschwächt und die Haut somit sensibilisiert haben.
Wer jedoch dauerhaft auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert, leidet wahrscheinlich unter sensibler Haut. Dann können sogar Lebensmittel, Waschmittel etc eine Hautreaktion auslösen und Menschen mit sensibler Haut leiden in den meisten Fällen dauerhaft darunter. Hier sollte wenn möglich auf alle potenziell reizenden Stoffe verzichtet werden, während sensibilisierte Haut diese meist nach einem gewissen Zeitraum und einer Stärkung der Hautbarriere wieder verträgt.
Sensibilisierte Haut – Diese Produkte und Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf die Hautbarriere aus
Da die Ursachen für sensibilisierte Haut meist in zu harschen und zu häufig verwendeten Produkten liegen, sollten die zunächst für einen kurzen Zeitraum aus der Routine gestrichen werden. Das bedeutet: Keine chemischen Peelings, kein Retinol & kein Vitamin C, bis sich die Haut beruhigt hat. Außerdem sollte die Hautbarriere mit Ceramiden und fermentierten Wirkstoffen gestärkt werden und auch die Reinigung sollte besonders sanft ohne Reiben oder Reinigungstools von statten gehen. In vielen Fällen erholt sich durch Produkte sensibilisierte Haut sehr schnell und man kann nach kurzer Zeit wieder damit beginnen, vorsichtig chemisch zu peelen und active Ingredients zu nutzen. Wie lange genau es dauert, bis die Haut diese Wirkstoffe wieder toleriert, ist dabei jedoch völlig unterschiedlich. Von einigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten ist grundsätzlich alles möglich.
Sensible Haut – Diese Bedürfnisse hat sie und darauf sollte verzichtet werden
Wirklich sensible Haut ist mehr ein Hauttyp, als ein temporärer Hautzustand und leider etwas, womit die meisten Betroffenen über einen längeren Zeitraum bis hin zu lebenslang zu kämpfen haben. Hier ist es vor allem wichtig, auf alle Inhaltsstoffe zu verzichten, die die Haut potenziell reizen können. Dazu gehören Duftstoffe, Farbstoffe, gewisse Alkohole und leider oft auch chemische Peelingsäuren und andere aktive Wirkstoffe. Stattdessen sollte der Fokus auf Feuchtigkeit und Beruhigung liegen und dauerhaft auf eine minimalistische Routine gesetzt werden. Damit bekommt man die Symptome sensibler Haut, wie das anfangs erwähnte Spannen, Brennen oder auch die Rötungen oft gut in den Griff, man sollte jedoch nicht übermütig werden, wenn die Symptome verschwinden und auf keinen Fall ständig neue Produkte ausprobieren. Wenn etwas für einen persönlich gut funktioniert, darf es gerne in der Routine bleiben und auch nachgekauft werden, statt immer etwas neues auszuprobieren.