Pickel und Unreinheiten können die unterschiedlichsten Ursachen haben, weshalb es leider nicht immer so einfach ist, für jede Art von Pickeln die richtigen Produkte zu finden. Während Wirkstoffe wie Salicylsäure in einigen Fällen dabei helfen können, verfestigten Talg aus den Poren zu spülen und die Abheilung von Pickeln beschleunigen, kann es dennoch helfen, die genauen Ursachen zu kennen, oder wenigstens einzugrenzen. Eine Methode dazu nennt sich „Face Mapping“ und kommt ursprünglich aus China und wir wollen heute unbedingt ein bisschen mehr darüber erzählen.
Was genau ist Face Mapping?
Beim Face Mapping geht es darum, dass die Position von Pickeln potenziell etwas über ihre Ursache verraten kann. Ähnlich wie bei der Fußreflexzonenmassage sollen verschiedene Bereiche im Gesicht unterschiedliche Organe widerspiegeln, so zumindest die Annahme dieser traditionellen chinesischen Hautanalyse. In der Theorie kann nach dieser Annahme also die Position von Pickeln oder Unreinheiten etwas darüber aussagen, ob mit einem Organ oder einer Körperfunktion etwas nicht in Ordnung ist. In der Praxis ist das natürlich mit Vorsicht zu genießen. Im Umkehrschluss soll es außerdem möglich sein, durch die Position der Pickel eine Aussage darüber zu treffen, wie sie zu vermeiden sind. Wissenschaftlich belegt ist das alles außerdem nicht und vor allem bei starker Akne kann diese Technik eigentlich gar nicht angewendet werden. Einen Besuch beim Dermatologen / bei der Dermatologin ersetzt Face Mapping natürlich auch nicht. Wer unter Akne leidet, die sich nicht mit Produkten verbessern lässt, sollte in jeden Fall einen Arzt / eine Ärztin drauf schauen lassen.
Einige konkrete Beispiele zum Thema Face Mapping
Wie sieht das mit dem Face Mapping also jetzt genau aus? Pickel auf der Stirn werden nach diesem System vor allem dem Verdauungssystem und der Blase zugeordnet. Wenn du hier unter Pickeln leidest, könnte es also sein, dass deine Ernährung eine Rolle spielt. Pickel am Kinn hingegen deuten auf ein hormonelles Ungleichgewicht hin. Auch hier kann die Ursache im Darm liegen.
Pickel an den Wangen können im Zusammenhang mit den Lungen stehen. Das betrifft vor allem Raucher*Innen und Menschen, die in ihrem Alltag oft schlechter Umgebungsluft ausgesetzt sind. So viel zur Theorie, in der Praxis ist natürlich nicht gewährleistet, dass diese Methode wirklich funktioniert. Grundsätzlich kann es aber nicht schaden, sich mit der Thematik zu beschäftigen und sich und die eigenen Gewohnheiten somit auch besser kennenzulernen. Vor allem die Ernährung kann eine große Rolle spielen, wenn es um Hautunreinheiten geht, weshalb eine gesunde und ausgewogene Ernährung in jedem Fall von Vorteil ist. Den Hormonstatus bei einem Verdacht checken zu lassen, kann ebenfalls sinnvoll sein. Diese Dinge sollte jedoch in jedem Fall mit einem Arzt/einer Ärztin besprochen werden.
Unser Fazit zum Thema Face Mapping: Wer einen konkreten Verdacht hat, woher die Pickel kommen, kann sich hier nochmal eine zusätzliche Bestätigung holen. Man sollte das Face Mapping jedoch auf keinen Fall für bare Münze nehmen. Produkte mit Salicylsäure und Centella Asiatica können sich außerdem in vielen Fällen positiv auf das Hautbild auswirken, unabhängig davon, wo genau die Pickel sich befinden.