Beim Thema Skincare wird uns oft vermitteln, wir bräuchten schlichtweg alles. Alle Ingredients, alle Actives und mindestens 10 Schritte in unserer Skincare Routine. Dass das so nicht ganz richtig ist, haben wir zum Beispiel hier schon erklärt. Heute soll es außerdem um ganz bestimmte Actives und Produktkategorien gehen, die wirklich nicht für jede*n das Richtige sind und daher auch nicht zwingend Teil einer jeden Routine sein müssen.
Darum ist Vitamin C vielleicht nicht dein Hero Ingredient
Vitamin C gehört in jede Morgenroutine! Das haben wir so oder so ähnlich schon oft gehört und während Produkte mit Vitamin C für die meisten Hauttypen durchaus Vorteile haben, weil sie beispielsweise Hyperpigmentierungen verblasssen lassen und antioxidativ wirken, haben vor allem zu Akne neigende Hauttypen gerne mal Problem mit Vitamin C. Pickel können durch Vitamin C Produkte getriggert werden (dies muss jedoch nicht der Fall sein) und wer hier einen Zusammenhang vermutet, sollte lieber auf andere aufhellende und antioxidative Produkte zurückgreifen, die kein Vitamin C enthalten. Dazu eignen sich beispielsweise Produkte, die Niacinamide enthalten, was allgemein als sehr gut verträglich gilt.
Darum gehören Mud Masks nicht zwingend in deine Routine
Auch Mud Masken oder Clay Masks, die Tonerde enthalten, sind grundsätzlich eine tolle Sache, allerdings nicht für jede*n. Vor allem sehr fettige Hauttypen können von den sebumregulierenden Eigenschaften der Mud Masks profitieren. Trockene Hauttypen hingegen sollten um solche Masken lieber einen Bogen machen, denn sie entziehen der Haut das Fett und wenn davon eh schon zu wenig vorhanden ist, ist das natürlich nicht sonderlich sinnvoll. Auch sensible Hauttypen sollten hier lieber vorsichtig sein, denn die Clay Masks müssen nach der Einwirkzeit wieder von der Haut gewaschen werden und das geht in den meisten Fällen nicht ohne Rubbeln und Reiben. Diese mechanische Reizung kann schnell zu Rötungen und Irritationen führen.
Mud Masks sind auf jeden Fall eine tolle Sache, allerdings wirklich nur für einen kleinen Anwender*Innen Kreis.
Darum können Sheet Masks schnell zu viel sein
Auch Sheet Masks sind grundsätzlich eine tolle Produktkategorie, mit der sich gezielt Hautprobleme angehen lassen und die der Haut eine Extraportion Pflege spenden können. Sie sind jedoch nicht unbedingt für den täglichen Gebrauch geeignet, sondern vielmehr als Treatment alle paar Tage zu sehen. Der tägliche Gebrauch von Tuchmasken kann schnell dazu führen, dass es der Haut zu viel wird und produziert außerdem eine Menge unnötigen Müll.
Sheet Masks sollten vielmehr wie eine Art Kur genutzt werden. Ein Extra Feuchtigkeitskick für die Haut, der jedoch nicht täglich nötig ist. Hier gilt also: Sheet Masks an sich top, aber eben nicht jeden Tag.
Schau hier auch gerne rein: Warum du nicht jedes Skincare Produkt und jedes Active brauchst